Wenn Sie auf "Alle Cookies akzeptieren" klicken, stimmen Sie der Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät zu, um die Navigation auf der Website zu verbessern, die Nutzung der Website zu analysieren und unsere Marketingaktivitäten zu unterstützen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzrichtlinie.
#impuls-für-den-alltag
10.6.2024
3 min
Schürze statt Krone
Raphael Wjst
Bildunterschrift: Text hier

Wenn du dich zwischen den im Titel genannten Accessoires entscheiden müsstest, welches würdest du wählen? Die Antwort liegt auf der Hand: Wer eine Krone trägt, muss wichtig sein. Klingt verlockend – wer will das nicht? Lass mich dir von einem Mann erzählen, der sich mit der Schürze zufriedengab. Dazu lies bitte zuerst Apostelgeschichte 6,1-6.

In diesen Tagen aber, als die Jünger sich mehrten, entstand ein Murren der Hellenisten gegen die Hebräer, weil ihre Witwen bei der täglichen Bedienung übersehen wurden. Die Zwölf aber riefen die Menge der Jünger zu sich und sprachen: Es ist nicht recht, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen, um die Tische zu bedienen. Seht euch nun um, Brüder, nach sieben Männern von euch, von gutem Zeugnis, voll Heiligen Geistes und Weisheit, die wir über diese Aufgabe bestellen wollen; wir aber werden im Gebet und im Dienst des Wortes verharren. Und die Rede gefiel der ganzen Menge; und sie erwählten Stephanus, einen Mann voll Glaubens und Heiligen Geistes […], die sie vor die Apostel stellten; und als sie gebetet hatten, legten sie ihnen die Hände auf.
<author>Apg 6,1-6<author>

Stephanus‘ Aufgabe war es von nun an die Tische zu bedienen. Das heißt: Schürze umbinden und Tablett in die Hand. Dienertätigkeiten ausführen – Kellner werden. Weißt du, was das Faszinierende daran ist? Der Name Stephanus bedeutet so viel wie Krone oder Kranz. Ziemlich edel, oder? Dennoch war er sich nicht zu fein für diese Aufgabe. Mich beeindruckt das total! Dieser Mann ist ein absolutes Vorbild des Dienens. Er war bereit, sich klein zu machen, um den Witwen und notleidenden Geschwistern zu helfen. Der, der dem Namen nach eine Krone trug, war sich nicht zu schade, die Schürze umzubinden. Damit eiferte Stephanus dem Vorbild seines Herrn nach. Der Herr Jesus jedoch tat noch viel mehr. Er trug nicht nur die Schürze (vgl. Joh 13,4), sondern auch unsere Schuld! Unser Herr ist gekommen, um in einer vollkommenen Art und Weise zu dienen. Das macht mich dankbar und spornt mich an, seinem Vorbild des bedingungslosen Dienens zu folgen. Probiere es doch auch du diese Woche einmal aus. Überlege konkret, wem du aus der Gemeinde helfen kannst und packe mit an. Die Schürze steht uns manchmal viel besser, als wir denken!

Geschrieben von Luca Figge und Raphael Wjst

Raphael Wjst
Diesen Artikel teilen