Es ist kein Geheimnis, dass Motivation ein wichtiger Faktor in unserem Leben ist. Oft wachsen wir über uns hinaus, weil uns jemand Mut gemacht hat.
Ich möchte dich auf vier „Komm!“-Motivationen aufmerksam machen:
1) In einer scheinbar ausweglosen Situation trifft Jonathan eine persönliche Entscheidung – mit weitreichenden Folgen: Er zieht gegen die Philister in den Kampf und fordert seinen Waffenträger auf ihn zu begleiten: „Komm und lass uns hinübergehen zu der Aufstellung der Philister.“ Er lässt sich überreden und gemeinsam schenkt Gott ihnen einen gewaltigen Sieg.
Wen kannst du heute motivieren und mitziehen? „Komm mit, lass uns anfangen!“ oder: „Komm, lass uns gemeinsam einen Startblock-Kurs starten!“ Zieh zusammen mit anderen in den geistlichen Kampf – schon die Jünger zogen zu zweit los.
2) Nehemias Situation ist ähnlich hoffnungslos: Jerusalem liegt in Trümmern. Aber seine Tränen sind sein Benzin. Er geht los – und wenn irgendjemand ein großer Motivator in der Bibel ist, dann er. Er verschafft sich einen Eindruck von der Lage in Jerusalem und wendet sich dann nicht nur an seinen Assistenten oder Eselsführer (einen Waffenträger hatte er wahrscheinlich nicht …) – er stellt sich vor ein ganzes Volk. Seine Botschaft: „Kommt und lasst uns die Mauer Jerusalems wieder aufbauen, dass wir nicht länger zum Hohn seien!“
Das Unglaubliche geschieht: „Da sprachen sie: Wir wollen uns aufmachen und bauen!“ Nehemia aktiviert nicht nur seinen Nebenmann, er motiviert ein ganzes Volk. Und sie lassen sich motivieren. Unzählige Leute packen an. Großartig, oder? Das Ergebnis kann sich sehen lassen – sie bauen die Mauer in 52 Tagen auf. Die Stadt Jerusalem kann wieder Schutz bieten. Ich wünsche dir den Mut, ein ganzes Volk zu motivieren.
3) Der Herr Jesus ist der vollkommene Mensch. Er ist auch der perfekte Lehrer und Coach. „Wer ist ein Lehrer wie er?“, wusste schon Hiob (Hi 36,22). Als der impulsive Petrus den unwiderstehlichen Drang verspürt, zu Jesus zu kommen, genügte ein Wort des Meisters: „Komm!“ Diese Aufforderung richtet sich nicht nur an Petrus. „Kommt und seht“. Der Herr lädt ein, bis heute. Sein KOMM ist bis heute zu hören. Bist du ein guter Botschafter?
4) Und heute? Gibt es noch Arbeit? Ist schon alles getan? „Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!“ Da war dieser mazedonische Mann, den Paulus nachts sah. Damals hallte das KOMM über das Mittelmeer. Heute sind es die Stämme in Papua-Neuguinea, die das KOMM in die postchristlichen Länder rufen. Es sind die weißen Flecken in Deutschland und die leeren Kirchen in Schweden, das benachbarte Frankreich, das seine Christen immer wieder vertrieben hat. Sie alle rufen: KOMM!
Wirst du gehen?