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#impuls-für-den-alltag
3.1.2023
5 min
Erwartungen an das neue Jahr
Daniel Brust
Bildunterschrift: Text hier

Ein Gespräch unter Kolleginnen: „Hurra, die letzte Spätschicht dieses Jahr!“ – „Was gibt es da zu jubeln? Im neuen Jahr ist es doch das Gleiche!“ – „Aber man kann ja hoffen, dass es besser wird!“

Jahreswechselsind meist mit Erwartungen verbunden. Und da wir nicht wissen, was auf uns zukommt, können wir uns die Zukunft schon mal „schönträumen“. Man kann ja durchaus einiges erwarten: dass die Abschlussprüfung gelingt, dass man den gewünschten Studien- oder Ausbildungsplatz bekommt, dass der Krieg in der Ukraine aufhört, dass die Gas- und Stromrechnungen bezahlt werden können, dass es wieder klappt, zweimal in den Urlaub zu fahren…

Auch wir Christen haben Erwartungen – die Bibel nennt uns zumindest einige. Diese Erwartungen gehen allerdings weit über die kurzfristigen Hoffnungen unserer Umwelt hinaus – und lassen uns trotzdem mit beiden Beinen im Leben stehen. Denn: Erwartungen werden immer das Denken und Handeln in der Gegenwart beeinflussen.

Welche Erwartungen werden uns in der Bibel nahegelegt? Und wie wird das mein Leben beeinflussen?

Wir Christenerwarten

1.) die Auferstehung.

„ich habe die Hoffnung zu Gott, die auch selbst diese erwarten, dass eine Auferstehung sein wird…“
<author>Apg 24,15<author>
„… wir erwarten die Sohnschaft: die Erlösung unseres Leibes“
<author>Röm 8,23<author>

Der Tod ist nur das Vorletzte. Wir erwarten unsere Auferstehung, nicht so sehr wegen der Schrecklichkeit des Todes, sondern wegen der Aussicht, einen neuen Körper zu bekommen, der nicht sündigt. Mit dem Auferstehungs-Körper werden wir dem Herrn Jesus keinen Kummer mehr bereiten. Diese Aussicht motiviert im Jetzt und Heute, nicht einfach leichtfertig zu sündigen.

2.) Gerechtigkeit.

„Wir erwarten durch den Geist aus Glauben die Hoffnung der Gerechtigkeit.“
<author>Gal 5,5<author>

Natürlich sind wir bereits „gerechtfertigt“, vor Gottes heiligem Maßstab als gerecht erklärt – sofern wir zum Herrn Jesus umgekehrt sind. Aber trotzdem leiden wir manchmal an der Ungerechtigkeit – in der Gesellschaft, im Miteinander und vielleicht auch im eigenen Verhalten. Es wird einmal eine Zeit geben, wo es wirklich gerecht zugeht. Das lässt Ungerechtigkeit jetzt leichter ertragen.

3.) dass der Herr Jesus wiederkommt, um uns zu sich zu holen.

„Denn unser Bürgertum ist in den Himmeln, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus als Heiland erwarten
<author>Phil 3,20<author>

Das wäre doch schön, wenn wir nicht erst den „Umweg“ über Tod und Auferstehung machen müssten, wenn er bald käme. Weil er wiederkommt, werden wir die richtigen Prioritäten setzen (Phil 3,18-20), dem Herrn Jesus dienen (1Thess1,9b-10) und zu Gottes Ehre leben wollen (Tit 2,12-13).

4.) dass Gott die Schöpfung neu macht.

„Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt.“
<author>2Petr 3,13<author>

Wir müssen nicht panisch als „letzte Generation“ die Welt retten. Wir dürfen sehr wohl das Schöne aus Gottes Hand nehmen und genießen. Und wir werden verantwortungsvoll mit der Schöpfung umgehen – aber nicht, weil wir sie retten müssen, sondern weil sie Gottes Werk ist. Gott selbst wird einmal alles neu machen - und das wird sehr gut sein. Da wird es keine Probleme mehr geben, in keiner Hinsicht. Darauf freue ich mich.

Die christlichen Erwartungen gehen weiter und sind tiefer als das meiste, was landläufig erwartet wird. Dabei ist das keine Vertröstung auf später. Nein, mit diesen Erwartungen werden wir hier und jetzt verantwortungsvoll leben – im Blick auf Gott und auf unsere Umwelt. Denn im Bewusstsein unserer Zukunft merken wir, worauf es im Heute wirklich ankommt.

Daniel Brust
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